Die Geschichte der Ortschaft Groß Himstedt
Ein "Hemstide" wird 1151 erstmals genannt. Das Moritzstift vor Hildesheim hatte dort 4 Morgen Grundbesitz. Es wird ihn wohl bald wieder abgegeben haben, da weitere Nachrichten darüber fehlen.
Der Name Himstedt wird als Wohnstätte eines Hemo oder Heimo gedeutet. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts (1166) wird ein Rotmann von Himstedt erwähnt, der mit der edlen Frau Sophia, Gräfin von Assel, Tochter des Grafen Heinrich von Assel-Winzenburg, verheiratet war. Rotmann und sein Bruder Siegfried hatten in Stockheim bei Wolfenbüttel Besitzungen, die sie dem Kloster Steterburg verkauften. Ein Sohn Rotmanns begleitete 1195 als Hildesheimer Ministeriale den Bischof Konrad I. nach Worms. Sophie, die Frau Rotmanns, soll in 2. Ehe Graf Burchard I. von Wohldenberg geheiratet haben. Von einem anderen Geschlecht, das sich auch "von Himstedt" nannte, ist überliefert, dass Amelung von Himstedt um 1194 von seiner dem Wahnsinn verfallenen Frau getötet sei. Ein Sohn erbte Grundstücke in Himstedt, andere kamen an das Kloster Steterburg. 1331 - 1343 wird der Knappe Konrad von Himstedt erwähnt. Im Besitz bischöflicher Lehen in Himstedt war 1390 der Stiftsmarschall Hans von Schwicheldt und 1481 Ludolf von Saldern. Ein Siegel hat das Rittergeschlecht von Himstedt nicht hinterlassen. Bei der Wahl eines Ortswappens musste deshalb nach einem anderen entsprechenden Zeichen gesucht werden. Als solches nahm man ein Bild der spätgotischen Sakramentsnische mit schmiedeeiserner Gittertür, die sich an der 0stseite der Dorfkirche befindet, in das Ortswappen.