Die Geschichte der Gemeinde Söhlde
Am 1. März 1974 ist die Gemeinde Söhlde aufgrund des § 8 des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Hildesheim/Alfeld vom 11. Februar 1974 (Nds. GVBl. Nr. 6/1974) aus den 9 Ortschaften Bettrum, Feldbergen, Groß Himstedt, Hoheneggelsen, Klein Himstedt, Mölme, Nettlingen, Söhlde und Steinbrück gebildet worden, die einst im Gau Astvale (vor dem Jahr 1000) lagen und hier zu Go Eggelsen gehörten. Dieser aus altsächsischer Zeit stammende Gerichtsbezirk wurde 1446 bis auf Nettlingen dem Amt Steinbrück zugelegt. Nettlingen blieb damals beim Amt Steuerwald. Von 1812 bis 1866 gehörten sämtliche Orte der damals schon erloschenen Go Eggelsen zum Amt Steinbrück und wurden 1885 in preußischer Zeit ein Teil des Kreises Marienburg, der am 1. März 1974 im Landkreis Hildesheim aufgegangen ist. Das recht wechselvolle und gemeinsame Schicksal der neun Dörfer seit der Frühzeit weist auch in mannigfacher Hinsicht unterschiedliche Fakten in der für jeden Ort ermittelten Geschichte nach. Der Rat der neuen Gemeinde Söhlde im östlichen Zipfel des Landkreises Hildesheim an und zu beiden Seiten der Bundesstraße 1 beschloss in der Sitzung am 9. April 1974 eine neues Gemeindewappen: "In Rot die silberne Kehrwiederkirche Steinbrück mit goldenem Knauf und Kreuz." Mit dieser Wahl wird ein mit den Gemeinden eng verbundenes geschichtliches Bauwerk von besonderem Reiz - der ehemalige Zwinger der längst Ruine gewordenen Burg Steinbrück, inzwischen zum einmaligen Gotteshaus in Norddeutschland ausgebaut und geweiht worden - zum einzigen Symbol für das neue Gemeindewesen erkoren.